In Flandern sind die Stickoxid-Emissionen zwischen 2015 und 2022 um mehr als ein Drittel gesunken. Die Ammoniak-Emissionen sanken im gleichen Zeitraum um neun Prozent. Das geht aus einem Bericht hervor, die die flämische Regierung vorgelegt hat. Stickoxide stammen hauptsächlich aus dem Verkehrs-, Energie- und Industriesektor, Ammoniak hauptsächlich aus der Landwirtschaft.
Laut dem flämischen Umweltminister Brouns ist der Rückgang der Ammoniakemissionen hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass Stallsysteme verbessert wurden und weniger Schweine gezüchtet werden. Der Abwärtstrend bei den Stickoxiden hänge damit zusammen, dass immer mehr neuere Verbrennungsmotoren auf den Straßen unterwegs seien.
Die Auswirkungen des umstrittenen Stickstofferlasses in Flandern sind in den Zahlen noch nicht sichtbar. Der Erlass trat erst letztes Jahr in Kraft. Er sieht vor, dass die Schadstoffemissionen noch stärker sinken.
belga/okr