Der F-35-Kampfjet soll die letzte große Bestellung von militärischem Material in den USA sein. Das forderte die CD&V-Fraktionsvorsitzende Nawal Farih am Sonntagmorgen in der VRT.
Belgien solle lieber in eine strategische Autonomie investieren und die Rüstungswirtschaft ins Land holen. Portugal und Kanada hatten ihre F-35-Bestellung vergangene Woche in Frage gestellt, weil sie der aktuellen US-Politik nicht mehr blindlings folgen wollen.
Die N-VA von Premier De Wever sieht das anders. Der F-35-Hersteller Lockheed Martin sei zwar US-amerikanisch, Teile für den Kampfjet würden aber weltweit produziert. Außerdem fürchte Putin nichts mehr als die F-35, sagt N-VA-Fraktionsführer Axel Ronse.
Alle Mehrheitsparteien sind sich aber einig, dass Belgien mehr in seine Verteidung investieren muss, und zwar laut N-VA mindestens 2,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes bis 2029. Wie die Investitionen finanziert werden, ist noch unklar.
belga/vk