Zwei Jahre nach der als "Katargate" bekannten Bestechungsaffäre im EU-Parlament ist erneut ein Ermittlungsverfahren eröffnet worden. Diesmal steht das chinesische Telekom-Unternehmen Huawei im Verdacht, unter dem Deckmantel der Lobbyarbeit Mitarbeiter und Abgeordnete mit Geld und Geschenken bestochen zu haben. Im Rahmen der Ermittlungen wurden am Donnerstag in Belgien und Portugal 21 Objekte durchsucht.
Mittlerweile hat Huawei mitgeteilt, man nehme die Anschuldigungen sehr ernst und wolle Kontakt zu den Ermittlungsbehörden aufnehmen, um die Situation besser zu verstehen. Gegenüber Korruption praktiziere man eine Null-Toleranz-Politik, versicherte das Unternehmen laut der Nachrichtenagentur AFP.
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