Vier Milliarden Euro zusätzlich für das Militär: Das würde bedeuten, dass Belgien dann zwei Prozent des Brutto-Inlandprodukts für seine Verteidigung ausgäbe. Das wäre das Minimum, das eigentlich Standard in der Nato sein sollte.
Nach den bisherigen Plänen sollten die vier Milliarden Euro extra stufenweise bis 2029 dem Militär zur Verfügung gestellt werden. Jetzt will Francken das beschleunigen. Man können nicht länger damit warten, mehr Geld für die Verteidigung auszugeben, sagt Francken in Het Laatste Nieuws.
Die Chancen, dass den Worten Taten folgen, stehen derweil nicht schlecht. N-VA und CD&V haben sich bereits dafür ausgesprochen, sofort mehr Geld für das Militär zur Verfügung zu stellen. Am Wochenende zog Vooruit-Chef Conner Rousseau für die flämischen Sozialisten nach.
Wie die frankophonen Regierungspartner MR und Les Engagés zu diesen Plänen stehen, ist bislang noch nicht klar.
Kay Wagner