In Anderlecht ist seit Donnerstag ein Teil des Clemenceau-Platzes gesperrt. Das solle helfen, die Gewalt in Zusammenhang mit dem Drogenhandel dort zu bekämpfen, erklärte der Bürgermeister von Anderlecht, Cumps. Die Metro-Station Clemenceau bleibt zugänglich.
Die Absperrung ist Teil eines Plans, die Sicherheit zu erhöhen. In den letzten Tagen hatte es mehrere Schießereien gegeben, eine verlief tödlich. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass es sich um Abrechnungen innerhalb des Drogenmilieus handelt.
Deshalb bekommt die Föderale Gerichtspolizei in Brüssel auch 15 zusätzliche Beamte. Das hat Innenminister Bernard Quintin (MR) angekündigt. Sie sollen bei den Ermittlungen zur Drogengewalt in der Hauptstadt helfen. Alle Ermittlungen rund um illegalen Waffenhandel würden jetzt national koordiniert, sagte Quintin.
Der Prokurator des Königs hatte noch am Dienstag bei einer Anhörung im Brüsseler Parlament die Alarmglocke geläutet. Die Föderale Gerichtspolizei leide unter einem katastrophalen Personalmangel.
belga/vk