Der Bahnhof von Mons wird jetzt ein Fall für die Staatsanwaltschaft. Der Föderalabgeordnete Xavier Dubois (Les Engagés) erklärte, er habe das Dossier dem Staatsanwalt von Mons übergeben.
Schon im Oktober 2022 hatte der Rechnungshof bemängelt, die Auftragsvergabe an den spanischen Stararchitekten Calatrava sei nicht transparent gewesen. Das Architekturbüro Calatrava habe mehr Informationen zum Bau des Bahnhofs gehabt als seine Mitbewerber.
Der Abgeordnete Dubois kritisiert auch die explodierten Kosten. Ursprünglich waren 37 Millionen Euro eingeplant, am Ende kostete der Bahnhof 480 Millionen Euro, also knapp 13 mal teurer als vorgesehen.
Der Staatsanwalt von Mons muss jetzt entscheiden, ob in dem Fall ermittelt wird oder nicht.
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