Nach knapp zwei Wochen Streik nun endlich ein Lichtblick. Es waren vor allem die Postbediensteten aus dem südlichen Landesteil, die gegen eine interne Neuorganisation protestiert hatten.
Konkret sollten die Runden der Postzusteller effizienter gestaltet werden, was in der Praxis mehr Arbeit und mehr Stress mit sich bringt. Und das gelte tatsächlich vor allem für die Wallonie, da dort das abzudeckende Gebiet größer und entsprechend die Wege durchaus länger seien.
Noch am Dienstag hatten die Vertreter der sozialistischen Gewerkschaft CGSP den Verhandlungstisch wutschnaubend verlassen. Die Direktion legte dann am Mittwoch einen neuen Vorschlag auf den Tisch.
Der neue Entwurf würde durchaus eine Entlastung darstellen, sagte in der VRT Geert Cools von der CGSP. Und das gelte auch für die Wallonie, wo die Runden doch spürbar verkürzt würden.
Er hoffe jedenfalls, dass dieser neue Vorschlag jetzt den Streik beenden könne, denn die Streiks in Brüssel und der Wallonie hätten natürlich auch Auswirkungen auf den Norden des Landes gehabt. Die frankophonen Gewerkschaftskollegen waren demgegenüber eher skeptisch.
Roger Pint