Am Montag sollen die Briefträger wieder streiken, am Dienstag die Fahrzeugfahrer und am Mittwoch die Mitarbeiter in den Sortierzentren: So kündigen es die Gewerkschaften an.
Der jüngste Versuch, eine Einigung zwischen ihnen und der Unternehmensleitung zu erzielen, scheiterte am Sonntagabend relativ schnell. Laut Gewerkschaften soll die Unternehmensleitung nicht bereit gewesen sein, ihre Pläne zur neuen Organisation der Arbeit zu ändern.
Betroffen von dem Streik sind weiterhin die Regionen Wallonie und Brüssel. Dort wurden am Sonntag die Streikposten vor den Verteilerzentren in Lüttich, Charleroi und Brüssel teils durch Gerichtsvollzieher aufgehoben. Arbeitswillige Mitarbeiter können wieder arbeiten. Es kann also sein, dass trotz des Streiks zumindest ein Teil der Briefe und Päckchen wieder ausgeliefert wird.
Die föderale Ministerin für öffentliche Unternehmen, Vanessa Matz, will sich am Montag mit Gewerkschaftsvertretern treffen. Ein neues Treffen zwischen Gewerkschaften und der Unternehmensleitung von Bpost ist für Dienstag geplant.
Kay Wagner