Im vergangenen Jahr hat es 30 Unfälle an Bahnübergängen gegeben. Das ist die niedrigste Zahl überhaupt, berichtet Schienennetzbetreiber Infrabel.
Der Abwärtstrend hält seit einigen Jahren an. In den 2010er Jahren waren es noch durchschnittlich 45 bis 50 Unfälle im Jahr.
Die Zahl der Opfer bleibt allerdings weiter hoch. Letztes Jahr gab es bei Unfällen an Bahnübergängen fünf Tote und neun Schwerverletzte.
In mehr als der Hälfte der Unfälle ist die Ursache, dass Autofahrer oder Fußgänger trotz roter Ampel und heruntergelassener Schranke versuchen, das Bahngleis zu überqueren. Oft sind es Anwohner aus der näheren Umgebung. Infrabel glaubt, dass Gewohnheiten eher zu Unfällen führen als Unkenntnis der Gegend.
Infrabel verweist auch auf die letztes Jahr eingerichtete Notrufnummer 1711. Dabei wird man direkt mit der Bahnverkehrszentrale verbunden. Diese kann dann je nach Dringlichkeit den Zug stoppen.
belga/vk