Der designierte Premierminister Bart De Wever hat sich am Samstagabend in der RTBF erstmals zu dem neuen Regierungsabkommen geäußert. In dem Interview gab er sich gelassen und vereinend. Er sagte, dass er bei den Verhandlungen bis zum Schluss nie die Zuversicht verloren habe.
Die in dieser Legislatur anstehenden Reformen werden kein Spaziergang sein, warnte De Wever - dies sei unvermeidbar. Er denke, dass die Menschen realistisch sind, vor allem in der Wallonie hätten die Wähler sich bewusst für einen neuen Weg entschieden. Seiner Meinung wird es mindestens zehn Jahre dauern, das Land zu sanieren. Aber man müsse jetzt den Mut dazu aufbringen, das anzugehen. Belgien habe den schlechtesten Haushalt in der westlichen Welt.
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