In Ninove geht die Staatsanwaltschaft weiter dem Verdacht auf Wahlbetrug nach. Bei der Kommunalwahl im vergangenen Oktober waren ungewöhnlich viele Stimmen per Vollmacht abgegeben worden, dabei sollen kopierte Atteste benutzt worden sein.
Die Liste Forza Ninove hatte bei der Wahl die absolute Mehrheit gewonnen. Nach Hinweisen auf gefälschte Atteste hatte die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen des Verdachts auf Wahlbetrug und Urkundenfälschung aufgenommen.
Nach Informationen des flämischen Rundfunks, der einen Teil der fraglichen Vollmachten einsehen konnte, besteht der Verdacht bei mindestens 100 dieser Dokumente. Die weiteren Ermittlungen müssen nun zeigen, ob Forza Ninove an dem mutmaßlichen Betrug beteiligt war.
Die Wahl war trotz des Betrugsverdachts für gültig erklärt worden, da keine der angetretenen Parteien eine offizielle Beschwerde eingereicht hatte.
vrt/sh