Regierungsbildner Bart de Wever hat am Sonntagnachmittag Einzelgespräche mit allen Chefs der Parteien geführt, die eine Föderalregierung bilden wollen. Neben der N-VA sind das CD&V, Vooruit, MR und Les Engagés - die sogenannten Arizona-Parteien.
Die Zeit drängt, da sich die Parteien höchstens Zeit bis Freitag gegeben haben, um ein Regierungsbündnis zu schmieden. Dennoch ist De Wever zuversichtlich. Wie die VRT meldet, sollen sich die Parteien ab Montag wieder gemeinsam treffen. Sozioökonomische Fragen würden aber erst ab Mittwoch wieder auf der Agenda stehen.
Am Samstag gerieten die Verhandlungen erneut ins Stocken, weil die flämischen Sozialisten De Wevers Reformvorschlag für die Lohnindexbindung ablehnten. De Wevers Plan sieht vor, dass der Index künftig auf Jahresbasis berechnet werden soll und nicht wie bisher in einer Periode von vier Monaten. Durch die Reform würden Arbeitnehmer erst später eine Lohnerhöhungen erhalten.
Sonntag haben auch die flämischen Christdemokraten der CD&V Bedenken geäußert. Die Vorschläge De Wevers seien noch nicht ausgereift.
vrt/okr