Treibsand entsteht, wenn sich der Sand mit deutlich mehr mit Wasser vermischt, als normalerweise. Das kann durch Strömungen oder andere Naturereignisse hervorgerufen werden.
Treibsand, wie hier am Küstenstrand, stellt normalerweise kein Problem dar. In nassem Treibsand kann man nicht komplett einsinken, sagt Jan Seys vom Flämischen Meeresinstitut (Vlaams Instituut voor de Zee) in der VRT. Man bleibe immer leichter als das Sandgemisch, das heißt, man sinke nur bis zum eigenen Schwerpunkt in den Sand ein. Das heißt, bis zum Bauchnabel.
Sollte man dann doch an der Küste stecken bleiben und drohen einzusinken, erklärt er, was man tun sollte: " Man soll sich dann auf den Rücken legen und so seine eigene Fläche vergrößern." Auf den Bauch legen hätte den selben Effekt, ist aber für die Atemwege nicht so angenehm, weil man dann mit dem Kopf zum Sand gerichtet liegt, erklärt er.
Wer droht einzusinken, sollte versuchen sich aus dem Sand raus "zu rollen". Wer sich selbst nicht befreien kann und auch die Hilfe anderer nichts bewirkt, sollte die 112 kontaktiert werden. Gefährlich wird es nämlich, wenn die Flut einsetzt und das Wasser langsam steigt.
Der Experte rät: einfach auf die Warnschilder achten und versuchen Treibsand immer zu vermeiden, dann kann auch nichts passieren. Normalerweise verschwindet der Treibsand auch wieder ganz von alleine nach einigen Tagen.
vrt/belga/lo