Der geschäftsführende Premierminister Alexander De Croo hat dafür plädiert, dass Europa "manchmal etwas härter" auf die Pläne des neuen US-Präsidenten Donald Trump reagieren könnte.
"Grönland ist Teil von Dänemark. Punkt. Diese Diskussion sollte beendet werden", sagte der Open-VLD-Politiker. De Croo ist der Ansicht, dass Trumps Amtsübernahme Europa ermutigen sollte, sich wirtschaftlich und politisch zu stärken.
Ein europäisch-amerikanischer Handelskrieg sei weder im Interesse der EU noch der USA, sagte De Croo am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos. Er betonte, dass die USA ein wichtiger Handelspartner für Europa und Belgien seien. Aber man lebe nun in einer anderen Welt, in der es auch mal nötig sei, die Muskeln spielen zu lassen.
Auch Außenminister Quintin nahm kein Blatt vor den Mund. Man dürfe ganz sicher nicht naiv sein, so Quintin in der VRT. Trumps erneute Präsidentschaft sei die vierte Herausforderung, der sich Europa gegenübersehe nach seiner ersten, der Pandemie und Russlands Invasion der Ukraine. Es sei also an der Zeit zu handeln, sprich stärker auf strategische Autonomie zu setzen. Quintin erteilte auch Trumps territorialen Ansprüchen auf den Panamakanal eine deutliche Absage.
Der föderale Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke hat derweil den Austritt der USA aus der Weltgesundheitsorganisation WHO als "leichtsinnig" bezeichnet angesichts der wichtigen Rolle der Organisation für die globale Gesundheit.
rop/schb