Belgien sollte eine "eigene strategische Autonomie" im Umgang mit der neuen US-Regierung von Präsident Trump entwickeln. Dazu rät Außenminister Bernard Quintin (MR) in einem Interview mit dem Sender Bel RTL vor dem Hintergrund, dass die USA sich stärker auf sich besinnen.
Quintin spricht - nach der ersten Amtszeit von Trump, der Covid-Krise und dem Krieg in der Ukraine - von einem vierten Weckruf. Er verwies dabei auf die belgische Verteidigungsindustrie, die die Nato verstärke.
Der Minister betonte zugleich die Bedeutung der Handelsbeziehungen mit den USA. Import und Export hätten einen Umfang von rund 30 Milliarden Euro. In Belgien seien 120.000 Jobs von amerikanischen Unternehmen abhängig, in den USA rund 80.000 Arbeitnehmer vom Handel mit Belgien, so Bernard Quintin.
belga/jp