Der Atomreaktor Tihange 1 ist Montagmorgen unerwartet ausgefallen. Das hat die Betreiberfirma Engie bestätigt.
Ursache sei demnach ein Defekt zweier Umwälzpumpen im nicht-nuklearen Teil der Anlage. Warum die Pumpe ausgefallen sei, werde derzeit noch untersucht. Für Mensch und Umwelt bestehe keinerlei Gefahr. Nach der Beendigung der Reparaturarbeiten werde der Reaktorblock voraussichtlich am Dienstag schon wieder ans Netz gehen können.
Auch die Versorgungssicherheit sei gewährleistet. Das bestätigte auch in der VRT eine Sprecherin des Hochspannungsnetz-Betreibers Elia. Der unerwartete Ausfall von Tihange 1 bedeute, dass 1.000 Megawatt weniger an Kapazitäten zur Verfügung stehen. Und das sei kein Pappenstiel, sagte die Sprecherin. Dies, zumal die Stromnachfrage aufgrund des kalten Wetters hoch sei.
Außerdem lieferten Windkrafträder und Photovoltaikanlagen derzeit nur wenig Elektrizität. In den Nachbarländern stünden aber ausreichend Kapazitäten zur Verfügung, sodass die Ausfälle kompensiert werden könnten.
belga/sh