Im Fokus stehen die drei großen Supermarktketten der Branche, Delhaize, Colruyt und Carrefour. Sie alle zusammen hätten rund 5.000 Produkte seit Jahresbeginn teurer gemacht - am meisten Delhaize mit fast 3.200 Produkten. Am stärksten seien Kaffee, Schokolade, Orangensaft und Kekse von der Preissteigerung betroffen. Aber auch Milchprodukte und alkoholische Getränke.
Für die Supermärkte selbst sind die Preissteigerungen allerdings kein Aufreger und auch keine Besonderheit zum Beginn eines Jahres. Zu diesem Zeitpunkt schlügen sich regelmäßig die Verhandlungen zwischen Supermärkten und ihren Produktlieferanten in den Preisen nieder. Außerdem seien einige Preissteigerungen den weltweiten Marktentwicklungen geschuldet – zum Beispiel den schlechten Ernten bei Kaffee und Kakau oder den Blauzungenkrankheit bei Kühen.
Ein weiterer Grund sei die Inflation und der Wille zumindest bei einigen Produkten, Preissteigerungen nicht vor den Festtagen an die Kunden weiterzureichen. Im Durchschnitt des vergangenen Jahres seien die Preise außerdem gefallen, teilt Delhaize mit.
Kay Wagner