Die belgische Justiz hat sich formell bei der Familie der vor fünf Jahren ermordeten Julie Van Espen entschuldigt.
Man bitte für Fehler der Justiz um Entschuldigung und übernehme die Verantwortung für die Folgen, die zum Tod von Julie geführt hätten, schreibt Justizminister Paul Van Tigchelt. Außerdem bitte man die Familie um Entschuldigung für das ihr zugefügte unermessliche und nicht wieder gutzumachende Leid.
Die 23-jährige Julie Van Espen war im Mai 2019 in Antwerpen vergewaltigt und ermordet worden. Der Täter war trotz einer Verurteilung wegen vorheriger Gewalt- und Sexualdelikte wegen einer Verfahrensverzögerung auf freiem Fuß. Das Brüsseler Gericht Erster Instanz hatte den belgischen Staat im Dezember wegen Mitverantwortung am Tod der 23-Jährigen verurteilt.
belga/jp