Nach dem Machtwechsel in Syrien sieht der scheidende Justizminister Van Tigchelt keinen Grund für den Westen, in Panik zu verfallen.
Die Rebellenorganisation HTS, die beim Sturz des Assad-Regimes eine wichtige Rolle spielte, habe derzeit keine internationale Agenda, sondern verfolge ausschließlich regionale Interessen, sagte Van Tigchelt im flämischen Rundfunk. Ihr Chef al-Dscholani habe mit der Terrororganisation Al Quaida gebrochen und verfolge einen gemäßigten Kurs, der keine Anschläge gegen den Westen vorsehe.
Die Sicherheitsdienste hätten am Mittwoch die Lage beraten. Man müsse abwarten und die Entwicklung der Lage in Syrien aufmerksam beobachten. Die HTS wird in der EU bisher als Terrororganisation eingestuft.
Der Minister bestätigte die Informationen des Antiterrorstabs Ocam, denen zufolge acht belgische Staatsbürger der HTS angehören.
belga/vrt/sh