Laut der Stellungnahme der Nationallotterie, die nach einer Sitzung des Verwaltungsrats veröffentlicht wurde, gehörte das Ehepaar Reynders jahrelang zu den "besten Kunden" der Lotterie. Bei verschiedenen Spielen hätten die Reynders regelmäßig die höchst möglichen Einsatzsummen gesetzt. Regelmäßig hätten sie auch die Gewinne auf ihre privaten Konten überwiesen. Im vergangenen Jahr sollen das 15.000 Euro gewesen sein.
So ein Verhalten sei nicht typisch für Spieler, die spielsüchtig seien, teilt die Nationallotterie mit. Sie betont in ihrem Schreiben aber auch, dass gegen Reynders weiterhin die Unschuldsvermutung gelte.
Laut der Zeitung Le Soir sollen die Reynders mit dem systematischen Lottospiel angefangen haben, nachdem ihre Bank nachgefragt habe, woher das viele Bargeld käme, das die Reynders jahrelang bei der Bank eingezahlt hätten. Angeblich soll es dabei um rund 800.000 Euro gehen.
Kay Wagner