Nach dem Umsturz in Syrien laufen die diplomatischen Gespräche auf Hochtouren. Nachdem die islamistischen Rebellen die Macht übernommen haben, hat der UN-Sicherheitsrat Montagabend darüber beraten, wie die territoriale Einheit des Bürgerkriegslandes bewahrt werden kann.
Angeführt werden die neuen Machthaber von der HTS-Miliz, einer Gruppe, die unter anderem in Europa als Terrororganisation einstuft wird.
Frankreich und Deutschland haben sich bereit erklärt, mit den Rebellen zusammenzuarbeiten. Belgien will eine Stellungnahme der EU abwarten, sagt Außenminister Bernard Quintin.
Bei einem Treffen nächste Woche werde über die Lage in Syrien und über mögliche Anträge auf Unterstützung seitens der neuen Übergangsregierung beraten. Dabei werde man sehen, ob die neuen Machthaber Europa um Unterstützung bitten, und die Anträge analysieren. Grundsätzlich sei Belgien aber bereit, der syrischen Bevölkerung zu helfen, so Außenminister Quintin.
US-Außenminister Blinken hat angesichts des Sturzes der Regierung davor gewarnt, dass die Terrororganisation Islamischer Staat in Syrien wieder Fuß fasst. Er sagte, das Ende des Assad-Regimes biete zwar eine historische Chance. Es gebe aber auch erhebliche Risiken. So werde der IS die Situation nutzen, um sich neu aufzustellen und sichere Häfen zu schaffen. Blinken betonte, die USA würden das nicht zulassen.
jp