Es ist das erste Mal, dass sich Didier Reynders zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen äußert. Getan hat er das über seinen Anwalt, der am Freitag eine schriftliche Stellungnahme verbreitet hat. Sein Mandant weise die strafrechtliche Einstufung des in der Presse dargestellten Sachverhalts entschieden zurück, heißt es da recht verklausuliert.
Sprich: Reynders wehrt sich vor allem gegen den Vorwurf der Geldwäsche. Der Rechtsbeistand des MR-Politikers betont außerdem, dass es in dem Fall "in keiner Weise um die politischen Mandate geht, die er ausgeübt hat". Reynders habe der Justiz seine volle Kooperation zugesichert.
Reynders war zusammen mit seiner Ehefrau am Dienstag von den Ermittlungsbehörden vernommen worden. Nach Informationen der RTBF ist die Herkunft von einer Million Euro unklar. Reynders wird also nachweisen müssen, wie er an das Geld gekommen ist.
Laut RTBF soll Reynders 200.000 Euro in Rubbellose der Nationallotterie investiert haben. Als Motiv für diese Ausgaben habe er unter anderem ein zwanghaftes und suchtartiges Kaufverhalten angegeben.
Roger Pint