Bpost steht vor dem tiefgreifendsten Wandel in seiner Geschichte. Das sagt Bpost-Chef Chris Peeters am Samstag in einem Interview mit der Zeitung De Tijd.
Er erklärt, die Post müsse sich von ihrem stark rückläufigen klassischen Post-Geschäft unabhängig machen und sich zu einem logistischen Paketunternehmen entwickeln. Dafür blieben nur zwei bis drei Jahre Zeit.
Peeters verspricht, seinen Plan ohne betriebsbedingte Kündigungen durchzuführen, so lange es gelinge. Postämter und Briefzustellung verlören immer mehr an Bedeutung. Daher soll sich die Arbeit von einigen der 18.000 Postangestellten grundlegend ändern. Schon jetzt werden mehr als 100 Briefzusteller zu Fahrern umgeschult, um die wachsende Nachfrage nach Pakettransporten zu decken.
Im dritten Quartal war die Post- und Paketsparte zum ersten Mal in die roten Zahlen gerutscht. Das lag unter anderem auch daran, dass die Post den Auftrag verloren hat, Zeitungen zuzustellen.
belga/okr