Locker und fast schon jovial betrat Michel am Freitagnachmittag zum letzten Mal als Präsident die Rednerbühne im Pressesaal des EU-Ratsgebäudes. Dort zog er Bilanz der vergangenen Jahre, erinnerte an die großen Herausforderungen wie Corona und den Krieg in der Ukraine - und an die Antworten, die Europa darauf gefunden habe.
Europa sei vor allem dann stark, wenn es geeint wäre. Hierauf müsse man bei der Arbeit achten, gab Michel seinem Nachfolger mit an die Hand.
Und dass es Europa auch ohne ihn, Michel, weiter gut gehen werde, auch daran ließ Michel keinen Zweifel aufkommen. "Ich blicke sehr optimistisch auf unsere europäische Zukunft, wegen der Menschen in der Union, ihrer Energie und ihrer Träume."
Michel bedankte sich bei allen Menschen, die ihm bei seiner Arbeit im Europäischen Rat geholfen hätten. Eine Arbeit, die er mit den Worten zusammenfasste: "Vorsitzender des Europäischen Rates zu sein war mir eine große Ehre."
Kay Wagner