Das Polizeigericht von Antwerpen hat am Montag einen 37-jährigen französischen Busfahrer zu 30 Monaten Haft wegen seiner Verantwortung bei einem tödlichen Busunfall verurteilt.
Die Hälfte der Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt. Der Unfall hatte sich im April 2022 auf der E19 in der Nähe von Antwerpen ereignet. Der französische Reisebus der Firma BlaBlaCar war von der Fahrbahn abgekommen und gegen eine Leitplanke gerast. Dabei kamen zwei Menschen ums Leben. Zehn weitere wurden verletzt.
Der Franzose war nach dem Unfall positiv auf Drogen getestet worden. Das Gericht sah allerdings keinen direkten Zusammenhang zwischen dem Drogenkonsum und dem Unfall. Dem Fahrer wurde der Führerschein für die Dauer von zehn Jahren entzogen, auch wurde ihm jeglicher Drogenkonsum untersagt.
Die Familien der Opfer reagierten empört auf das Urteil, das sie als zu milde ansehen.
belga/cd