"Die Arizona-Parteien werden nicht abgestraft", so fasst die Zeitung Het Laatste Nieuws die Quintessenz der neuen Umfrage zusammen. Und tatsächlich: Die N-VA verliert zwar im Vergleich zur Wahl vom 9. Juni einen Prozentpunkt, sie bleibt aber mit knapp 25 Prozent stärkste Kraft in Flandern. Dicht gefolgt vom rechtsextremen Vlaams Belang, der leicht zulegen kann.
Auf Platz drei kommen die flämischen Sozialisten. Und Vooruit hat weiter den Wind in den Segeln: Im Vergleich zur Wahl kann die Partei sogar noch zweieinhalb Prozentpunkte drauf packen und landet bei 15,5 Prozent. Vooruit wird also nicht bestraft.
Auch die CD&V kann leichte Gewinne verzeichnen. Dahinter folgen noch - in der Reihenfolge - PTB, OpenVLD und Groen, die alle drei leichte Verluste verzeichnen.
In der Wallonie ergibt sich ein ähnliches Bild: Die liberale MR muss zwar leichte Verluste hinnehmen, bleibt aber stärkste Kraft. Die PS kann aber aufholen und gewinnt rund 2,5 Prozentpunkte hinzu.
Auf Platz drei folgen Les Engagés mit fast 21 Prozent, etwas mehr als am 9. Juni. Dahinter sind PTB und Ecolo, die sich auch leicht verbessern können.
Die fünf Arizona-Parteien können sich also tatsächlich bestätigt fühlen. An der eigentlichen Hierarchie ändert die Umfrage nichts.
Roger Pint