Der wallonische Arbeitsminister Jeholet (MR) hat seine Pläne für eine radikale Reform der Beschäftigungslandschaft vorgestellt.
Jährlich gibt die Wallonische Region drei Milliarden Euro für Ausbildung und Beschäftigung aus. Trotzdem sind aktuell 40.000 Stellen unbesetzt, andererseits sind mehr als 244.000 Menschen arbeitslos gemeldet. Die Jugendarbeitslosigkeit ist auf 23 Prozent gestiegen.
Nach den Plänen des Ministers sollen Arbeitslose bei der Suche nach einer neuen Beschäftigung besser begleitet werden. Das schließt aber auch mehr Kontrollen ein.
Durch mehr Angebote zu Ausbildung und Weiterqualifizierung sollen die Berufschancen der Arbeitslosen erhöht werden. Der Minister will insgesamt mehr auf Eigenverantwortung setzen. Arbeitslosen, die nicht genügend Initiative an den Tag legen, droht Jeholet, konsequent Sanktionen zu verhängen.
Die Maßnahmen sollen zum Teil bereits zum 1. Januar 2025 in Kraft treten.
belga/rtbf/sh