Das Unternehmen Agfa im flämischen Mortsel steht vor einer umfangreichen Umstrukturierung. Wie bei einer außerordentlichen Betriebsratssitzung am Donnerstag bekanntgegeben wurde, sind 530 der insgesamt 1.350 Arbeitsplätze von einer Streichung bedroht.
Dem Unternehmen zufolge sollen die bildgebenden Verfahren der Realität des Marktes angepasst werden.
Der Stellenabbau soll vorrangig über natürliche Abgänge erfolgen und die Zahl der betriebsbedingten Kündigungen möglichst gering gehalten werden.
Die Umstrukturierung soll innerhalb der nächsten drei Jahre erfolgen. Das Unternehmen will bis Ende 2027 circa 50 Millionen Euro einsparen.
Die sozialistische Gewerkschaft bezeichnete die Maßnahme als "soziales Blutbad". Die christliche Gewerkschaft sprach von einer "Ohrfeige für alle Mitarbeiter, die ihr Leben lang in dem Unternehmen gearbeitet hätten".
belga/cd