Für das Audi-Werk in Brüssel ist kein Übernahmekandidat oder Investor gefunden worden. Die Geschäftsführung hat am Dienstagnachmittag eine entsprechende Mitteilung der christlichen Gewerkschaft bestätigt.
Ende Oktober hatte die Audi-Geschäftsführung noch mitgeteilt, dass sich ein potenzieller Investor für das Werk gemeldet habe. Der hat sich aber letzte Woche zurückgezogen. Jetzt werde auch nicht mehr aktiv nach einem Investor gesucht, sagte Audi-Sprecher Peter D'hoore.
Das bedeutet das endgültige Aus des Standortes in Forest. 3.000 Arbeitnehmer sind davon betroffen. Am Mittwoch kommen Audi-Geschäftsführung und Gewerkschaften zusammen, um über den Sozialplan bei der Schließung des Werks zu verhandeln. Die ist für Ende Februar geplant.
Inzwischen liegt die Produktion im Audi-Werk in Forest schon seit mehr als zwei Wochen still. Grund ist, dass Einzelteile für die Montage fehlen, weil bei einem der Zulieferer gestreikt wird. Die Zuliefer-Firma wird von der Schließung des Audi-Werks betroffen sein und das Personal fordert einen Sozialplan.
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