"Wenn es eine große Dringlichkeit gibt, dann ist es logisch, dass Menschen miteinander sprechen um zu schauen, welche Möglichkeiten es gibt." OpenVLD-Parteichefin Eva De Bleeker gibt sich bescheiden. Ihre Partei habe nie vorgehabt, nach dem schlechten Wahlergebnis Teil einer neuen Föderalregierung zu werden. Das habe man schnell nach den Wahlen auch gesagt, so De Bleeker am Freitagabend im flämischen TV.
Auch in der Zeitung Het Laatste Nieuws spricht De Bleeker am Samstag davon, dass man die flämischen Sozialisten von Vooruit, die den Verhandlungstisch ja verlassen haben, nicht einfach durch ihre Partei ersetzen können.
Allerdings wird in dem Interview auch deutlich, dass die inhaltlichen Punkte, die der OpenVLD wichtig sind, weniger Hindernisse für eine Einigung zwischen den Parteien darstellen als die Forderungen von Vooruit.
Am Dienstag muss Regierungsbildner De Wever König Philippe über die Fortschritte bei der Bildung eine Föderalregierung berichten.
Kay Wagner