Im westflämischen Izegem ist die angekündigte Koalition zwischen der lokalen Liste Stip+ und dem rechtsextremen Vlaams Belang vorerst geplatzt.
Hintergrund sind nach Angaben des Vlaams Belang Einschüchterungen von Stip+-Mitgliedern. Wie die rechtsextreme Partei am Dienstag mitteilte, wolle sie Klage gegen Unbekannt wegen Androhung körperlicher Gewalt einreichen.
Stip+ war der große Gewinner bei den Kommunalwahlen. Kurz nach Bekanntgabe der neuen Koalition waren gut hundert Bürger dagegen auf die Straße gegangen.
Den Angaben zufolge wurden mehrere Mitglieder der Liste Stip+ bedroht, so dass sie nicht bereit waren, das Koalitionspapier zu unterzeichnen. Daraufhin musste Stip+ der N-VA des scheidenden Bürgermeisters Bert Maertens das Initiativrecht überlassen.
Am Mittwoch will der Vlaams Belang eine Protestaktion in Izegem durchführen.
belga/cd