Das größte Gerichtsvollzieher-Büro von Belgien, Modero Antwerpen, muss sich vor Gericht verantworten.
Geklagt hatten das Zentrum zur Unterstützung bei der Schuldenregulierung und das Netzwerk zur Bekämpfung von Armut. Die beiden Organisationen werfen dem Büro illegale Praktiken vor.
Gerichtsvollzieher von Modero Antwerpen sollen bei der Eintreibung von Geldstrafen für Schwarzfahrer illegale Gebühren gefordert haben. Die beiden Nahverkehrsunternehmen Stib und De Lijn beauftragen des Büro regelmäßig mit der Eintreibung der Schulden.
Zusätzlich zu den Strafen erheben die Gerichtsvollzieher eine Verwaltungsgebühr von 25 Euro. Die Kläger sprechen von Diebstahl begangen von einem Staatsdiener.
Über die Jahre soll Modero Antwerpen dabei bis zu eine Million Euro unrechtmäßig eingestrichen haben.
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