Seit Anfang des Jahres sind in der Nordsee rund 70 verdächtige russische Schiffe gesichtet worden, die unter anderem ohne Ortungssignal unterwegs gewesen seien. Das ist das Ergebnis des internationalen Rechercheprojekts "Russian Spy Ships", an dem in Belgien unter anderem die VRT und in Deutschland NDR, WDR und "Süddeutsche Zeitung" beteiligt waren.
Die Journalisten haben seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine mehr als 400 Fahrten von 72 angeblichen russischen "Forschungsschiffen" ausgewertet. Mindestens acht Schiffe haben demnach auch "verdächtige Bewegungen" gemacht, die darauf schließen lassen, dass sie systematisch Daten- und Energiekabel, militärische Infrastruktur und Windparks ausspionierten.
Die betreffenden Schiffe seien insbesondere häufiger an denselben Stellen gesichtet worden, sagte in der VRT Thomas De Spiegelaere, Sicherheitsexperte im Föderalen Mobilitätsministerium.
vrt/rop