Aus Anlass des Welt-Alzheimertages am 21. September haben Experten ihre Kritik an der Arzneimittelbehörde der EU wiederholt. Hintergrund ist die Weigerung der Behörde, einem vielversprechenden Alzheimer-Medikament die Zulassung zu verweigern, weil es angeblich zu starke Nebenwirkungen habe.
Alzheimer-Forscher der Freien Uni Brüssel oder der KU Leuven sehen das anders. Die Nebenwirkungen des Alzheimer-Medikamentes, das unter anderem in den USA, Japan und China zugelassen ist, träten nur in wenigen Einzelfällen auf und seien im Vergleich zu den Folgen von Alzheimer weit weniger schwerwiegend.
In Belgien leiden mehr als 200.000 Menschen an Demenz. Bis 2070 soll sich die Zahl nach Schätzungen verdoppeln.
vrt/okr