Im Sozialkonflikt um das Werk des Autobauers Audi in Forest haben Gewerkschaftsvertreter am Mittwoch Gespräche mit der Direktion geführt.
Laut dem Verhandler der Gewerkschaft ACV verliefen die Gespräche nicht gut. Man werde gegen die "Aussperrung" rechtlich vorgehen, kündigten die Gewerkschaften an.
Die Leitung des Audi-Werkes hatte zuvor angekündigt, die Fabrik so lange geschlossen zu halten, bis man Garantien habe, dass Neuwagen ausgeliefert werden könnten. Die Gewerkschaften hatten am Dienstag die Schlüssel von 200 fertigen Fahrzeugen zurückgegeben, deren Übergabe man zuvor verweigert hatte.
In den Verhandlungen zwischen Direktion und Gewerkschaften ging es auch um das Thema Geld. Audi wolle die Arbeitnehmer nur dann bezahlen, wenn mehrere Bedingungen erfüllt seien, was in der Praxis aber nicht machbar sei, teilten die Gewerkschaften mit. Die Bezahlung ist seit Montag ausgesetzt. Nun soll ein Schlichter helfen.
vrt/belga/moko
