Es wird kein Nachfolgemodell für den Audi Q8-e-tron in Forest geben. Bis zuletzt hatten die Gewerkschaften noch gehofft, dass möglicherweise Fahrzeuge einer anderen VW-Tochter dort gefertigt werden könnten. Jetzt steht fest, dass in Forest erstmal keine Autos mehr vom Band laufen werden
Während die Gewerkschaften von einer Schließung des Standortes ausgehen, arbeitet die Direktion an möglichen Optionen, wie Peter D'hoore, Sprecher von Audi Forest, in der VRT erklärte. Es werde sowohl nach potenziellen Investoren gesucht als auch die Möglichkeit geprüft, in Brüssel künftig Teile zu produzieren.
In zwei Wochen will die Direktion das Personal wieder über die Lage informieren. Bis dahin muss klar sein, ob es einen aussichtsreichen Übernahmekandidaten gibt. Im Oktober soll laut derzeitigen Plänen bereits mit dem Abbau von 1.400 Stellen begonnen werden. 600 sollen folgen. Im Moment sind bei Audi Forest 3.000 Mitarbeiter beschäftigt.
Nachdem seit Juli die Bänder bei Audi Forest stillgestanden haben, soll die Produktion nach den Plänen der Direktion eigentlich am Mittwoch wieder anlaufen. Wie Gewerkschaftssprecher erklärten, sei aber noch offen, ob nach den neuen Ankündigungen ausreichend arbeitswilliges Personal zur Verfügung stehen wird.
Roger Pint