Der Strom- und Gasanbieter Mega dementiert Gerüchte in den Medien, die nahelegen, dass das Unternehmen zum Verkauf steht.
Co-Geschäftsführer Thomas Coune räumt in einer Pressemitteilung ein, dass Mega immer an neuen Investoren interessiert sei, um das Wachstum oder weitere Projekte zu finanzieren. Zum jetzigen Zeitpunkt gebe es diesbezüglich nichts mitzuteilen. Gerüchte seien unbegründet, so Coune abschließend.
Die beiden Wirtschaftszeitungen "L'Echo" und "De Tijd" hatten am Dienstag gemeldet, der Strom- und Gasanbieter sei auf der Suche nach neuen Aktionären. Eine Auswahl an Interessenten sei bereits getroffen worden.
Mega ist der fünftgrößte Energielieferant des Landes und versorgt mehrere hunderttausend Kunden. Die Firma hatte ihre Geschäftsaktivitäten im vergangenen Jahr auf die Niederlande ausgeweitet. Neben Energie bietet Mega mittlerweile auch Telekom-Dienstleistungen an.
Ursprünglich war Mega in Lüttich als lokale Alternative zu großen ausländischen Energiekonzernen gegründet worden. Das Geschäftskonzept bestand aus der Gewinnung möglichst vieler Kunden, während gleichzeitig die Kosten so niedrig wie möglich gehalten wurden. Die Firma agiert dabei als reiner Weiterverkäufer von Elektrizität und Gas, verfügt also über keine eigenen Produktionskapazitäten.
Die Energiepreiskrise in Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine brachte Mega dann wie viele andere Betriebe in die Krise. Die letzten veröffentlichten Ergebnisse des Unternehmens wiesen einen Verlust von sechs Millionen Euro bei einem Umsatz von 679 Millionen Euro im Jahr 2022 aus. Der Geschäftsführer versicherte aber im vergangenen Jahr, dass diese Probleme überwunden seien.
belga/schb/mh