"Zombie-Drogen" werden von Experten als gefährlicher eingestuft als beispielsweise Kokain oder Ecstasy und können innerhalb kurzer Zeit zu bleibenden körperlichen und geistigen Schäden führen.
Verschiedene Staatsanwaltschaften hatten bereits gewarnt, dass der Konsum von "Zombie-Drogen" steigt. Diesen Trend bestätigen nun auch die Zahlen des Zolls. 2024 sind demnach bereits mehr als 1,8 Kilogramm "Flakka" beschlagnahmt worden und über 1,7 Kilogramm "Monkey Dust". Wohlgemerkt, ohne dass die Zahl spezifischer Kontrollen erhöht worden ist.
Die Mengen würden zwar vielleicht nicht unbedingt nach viel klingen, so Zoll-Chef Kristian Vanderwaeren gegenüber der VRT. Aber wenn man sich vor Augen führe, dass in den vergangenen Jahren quasi keine dieser Drogen gefunden worden seien, dann sei das eine besorgniserregende Entwicklung. Man müsse daraus schlussfolgern, dass die Produktion dieser Drogen zunehme.
In den Niederlanden und auch in Belgien gibt es viele illegale Labore zur Herstellung synthetischer Drogen. Sie decken nicht nur den einheimischen Markt ab, sondern beliefern auch die internationalen Märkte. Alle vom Zoll beschlagnahmten Drogen befanden sich beispielsweise in Postsendungen nach Großbritannien.
Boris Schmidt