Beim sogenannten Magnetfischen oder auch Magnetangeln kommen starke Magnete zum Einsatz. Diese an Seilen oder Ketten befestigten Magnete werfen beziehungsweise ziehen die Magnetfischer dann durch Flussläufe oder andere Gewässer, um metallische Objekte und Wertgegenstände zu finden.
In Belgien ist Magnetfischen in schiffbaren Gewässern grundsätzlich verboten. In nicht-schiffbaren Gewässern ist es hingegen erlaubt – allerdings nur unter strengen Auflagen und mit einer expliziten Erlaubnis und nach Nachweis entsprechender Qualifikationen.
Beim vorliegenden Fall in Jodoigne hat laut lokalen sozialen Medien ein 17-Jähriger aus der Provinz Namur im Fluss Grande Gette Magnetfischen betrieben. Nach dem Fund der Granate musste der Fundbereich großräumig abgesperrt werden, bis der Kampfmittelräumdienst eingetroffen war, um sicherzustellen, dass keine Gefahr mehr ausging von der Weltkriegsmunition.
Boris Schmidt