Als effizienteste Schutzmaßnahme gegen das Blauzungenvirus empfiehlt die föderale Nahrungsmittelagentur Afsca die präventive Impfung der Tiere. Viehhalter müssen allerdings selbst für die Kosten der Impfungen aufkommen. Das stößt unter anderem dem flämischen Verband der professionellen Schafhalter sauer auf. Er hat deshalb bereits in der Vergangenheit gefordert, die Impfstoffe kostenlos zugänglich zu machen für Betroffene.
Nun geht die sogenannte Kommission für Natur- und Landschaftspflege, die dem Verband angehört, noch einen Schritt weiter. Es sei wichtig, alle Informationen über die Impfstoffe zu bündeln, um ihre Effektivität zu untersuchen, sagte Renée Hoebeke von der Kommission der VRT.
Falls sich Impfstoffe als absolut unzureichend erwiesen, dann müsse ihnen die Zulassung entzogen werden. Denn es könne ja nicht sein, dass Schafhalter viel Geld in Schutzmechanismen investierten, die dann vielleicht nichts brächten, so Hoebeke.
Boris Schmidt