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Appell zur Vorsicht: Waschbärspulwurm in der Wallonie nachgewiesen

31.07.202412:32
  • Wallonie
Waschbär
Illustrationsbild: ©PantherMedia/Glini

In der Wallonie wurde der Waschbärspulwurm nachgewiesen. Sechs Fälle sind bislang bekannt. Eins der infizierten Tiere wurde in Raeren gefangen. Experten warnen zwar vor Risiken, doch seien die relativ überschaubar.

Erst der Waschbär an sich, der sich ja auch in Belgien längst zur Plage entwickelt hat, und jetzt haben die ebenso possierlichen wie unliebsamen Tierchen auch noch Parasiten im Gepäck. Experten der Uni Lüttich hätten bei Waschbären in der Wallonie "Baylisascaris procyonis" nachgewiesen, sagte in der RTBF die Zoologin Vinciane Schockert, die für das wallonische Ministerium arbeitet. Dieser Parasit sei erstmals in der Wallonischen Region festgestellt worden.

Gemeinhin spricht man auch vom Waschbärspulwurm. Der Parasit wurde bei sechs Tieren in der Wallonie nachgewiesen. In einem Fall handelt es sich um einen Waschbären, der lebend gefangen wurde, und zwar in Raeren. Das hatte man fast schon erwartet, sagt Vinciane Schockert. Die Experten der Uni Lüttich hatten vor allem in Ostbelgien aktiv nach dem Parasiten Ausschau gehalten, weil der Waschbärspulwurm etwa in Deutschland schon weit verbreitet ist.

Der Waschbärspulwurm befällt in erster Linie Waschbären. Die können - im wahrsten Sinne des Wortes - damit leben. Doch wie das häufig so ist: Über die Ausscheidungen der Tiere gelangen insbesondere die Eier in die Natur und können damit also auch von anderen Tieren aufgenommen werden, oder eben von Menschen. Innerhalb der nächsten zwei bis vier Wochen entwickeln sich dann aus den Eiern Larven, die mitunter ernste Infektionen auslösen können. Beim Menschen wäre das zum Beispiel Hirnhautentzündung, präzisiert Vinciane Schockert. Und das könne in äußerst seltenen Fällen sogar zum Tod führen.

Vorsicht bei Kleinkindern

Aber die Wahrscheinlichkeit einer solchen Infektion sei eher gering. Wesentlich häufiger seien Echinokokkose, also - grob gesagt - Fuchsbandwurm, oder Borreliose, was ja durch Zecken übertragen wird. Von "tödlichen" Waschbären zu sprechen, und entsprechend auch schon "Waschbären-Alarm" auszugeben, wie es die Zeitung La Meuse am Mittwoch schon getan hat, das wirkt vor diesem Hintergrund denn auch drastisch überzogen, was nicht heißt, dass man nicht doch einige Grundregeln beachten sollte.

Das gelte in erster Linie für Kleinkinder, sagt die Zoologin Vinciane Schockert. Die reagieren besonders sensibel auf eine solche, durch Larven hervorgerufene Infektionen. Und Kleinkinder können eben zum Beispiel im Sandkasten mit Bärenkot in Berührung kommen. Hier sollte man also Vorsichtsmaßnahmen ergreifen.

Wolf im Schafspelz

Doch auch ohne Parasitenbefall kann man eigentlich sehr gut auf Waschbärenbesuch im Garten verzichten. Der Waschbär ist nämlich ein Paradebeispiel für den biblischen "Wolf im Schafspelz". Das vermeintlich putzige Tierchen ist in Wahrheit eine regelrechte Landplage auf vier Pfoten: Quälgeister, die alles plündern, was ihnen vor die schwarze Zorro-Maske kommt. Selbst ganze Fischweiher können die pelzigen Strauchdiebe in kürzester Zeit leerfressen.

Oft hilft da nur der Experte, der die Tiere mithilfe von Lebendfallen aus dem Verkehr zieht. "Was Anderes hilft da nicht", sagte in der RTBF Christophe Quevit, der Geschäftsführer von eben einem solchen spezialisierten Unternehmen. Waschbären sind viel zu agil. Sie können auf Dächer klettern. Zäune oder dergleichen halten sie nicht auf.

Deswegen sollte man in erster Linie verhindern, dass sich die pelzigen Plagegeister überhaupt ansiedeln. "Wir haben in der Wallonie schätzungsweise 75.000 Waschbären, die so ein bisschen überall durch die Gärten streifen", sagt Vinciane Schockert. "Dort sollte also möglichst kein Futter stehen oder irgendwas, was die Tiere anzieht. Das gilt zum Beispiel auch für den Komposthaufen."

Roger Pint

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