Einige Karten für Olympia in Paris gibt es sogar zum Schnäppchenpreis. Für ein Hockeyvorrundenspiel der belgischen Red Lions ist man schon ab 35 Euro dabei. Und wer es noch günstiger haben möchte: Es gibt Fußballvorrundenspiele - leider ohne belgische Beteiligung - ab 24 Euro und auch schon ab 15 Euro, wenn man ein Spiel in einer anderen französischen Stadt schaut.
Denn nicht wenige Wettbewerbe finden verteilt in ganz Frankreich statt. Also auch in Bordeaux, Marseille, Lyon oder in Lille - um nur einige zu nennen. In Lille spielen zum Beispiel am 29. Juli die belgischen Basketball-Europameisterinnen in der Gruppenphase gegen Deutschland. Eine Gelegenheit, die so nah und so günstig nicht mehr so schnell kommen wird. Die nächsten Olympischen Sommerspiele sind 2028 in Los Angeles in den USA und danach 2032 in Brisbane in Australien.
Der Grund: Es heißt, dass das Organisationskomitee sich beim Start des Kartenverkaufs im vergangenen Jahr etwas verkalkuliert hat. Von den zehn Millionen Eintrittskarten wurden zum Beispiel viele "Firmenpakete" reserviert, weil man davon ausging, dass Unternehmen sie für ihre Geschäftspartner oder Kunden kaufen würden. Die Rechnung ist wohl nicht ganz aufgegangen.
Unterkünfte auch günstiger
Die bislang astronomisch hohen Hotelpreise in Paris haben bestimmt auch viele Interessierte abgeschreckt. Die sind inzwischen aber notgedrungen wieder angepasst worden. Denn auch hier ist die Nachfrage geringer als erwartet.
Die Preise sind wieder auf übliche Tarife für Paris gesunken. Eine Nacht in einem Drei-Sterne-Hotel findet man für unter 200 Euro. Ein Vier-Sterne-Hotel kostet eher rund 250 Euro. Ein Fünf-Sterne-Aufenthalt für zwei Personen gibt es ab rund 330 Euro.
Wer noch Eintrittskarten für die Wettkämpfe kaufen möchte, kann das auf der Ticket-Webseite für Paris 2024 tun. Und wer ganz sparsam ist: Für das Radfahren, den Marathon und den Triathlon im Pariser Stadtzentrum braucht man keine Karten. Das ist also kostenlos.
Paris 2024 dennoch kein Flop
Diese Woche teilten die Organisatoren mit, dass fast 8,8 Millionen Eintrittskarten verkauft worden sind. Damit hält Paris 2024 den Rekord, noch besser als die Spiele von Atlanta 1996 mit 8,3 Millionen verkauften Eintrittskarten.
Aber Ende dieser Woche gab für so ziemlich jede Sportart, an der Belgier teilnehmen, noch Karten.
Manuel Zimmermann