So seien weitere Untersuchungen notwendig, bevor eine Aussage darüber gemacht werden könne, ob Bio-Lebensmittel damit ungesünder seien. Am Montagabend wird zu dem Thema eine Reportage in der VRT-Sendung "Terzake" ausgestrahlt.
Die an der Untersuchung beteiligten Wissenschaftler um den Krebsexperten Nick Van Larebeke waren ursprünglich von der Hypothese ausgegangen, dass ein erhöhter Konsum von biologisch produzierten Lebensmitteln beispielsweise zu weniger Pestiziden im Körper führen würde.
Diese Annahme habe sich jedoch nicht bestätigt, so Van Larebeke gegenüber der VRT. Im Gegenteil, nicht nur seien höhere Konzentrationen an Pestiziden in Blut und Urin gemessen worden, sondern auch an anderen Giftstoffen. Dazu gehörten Blei, das giftig für das Gehirn sei, und Arsen- und Chlorkohlenwasserstoffverbindungen, die krebserregend seien.
Nicht alle Bio-Lebensmittel seien dabei gleich verdächtig: Bei Testpersonen, die angaben, viel Bio-Kartoffeln, Bio-Gemüse und Bio-Obst gegessen zu haben, seien die Ergebnisse deutlich besser gewesen als etwa beim Konsum von Bio-Eiern, Bio-Milch oder Bio-Nüssen und -Samen. Van Larebeke verweist aber ausdrücklich darauf, dass bisher noch nicht in den Bio-Lebensmitteln selbst gemessen worden sei. Das sei der nächste Schritt.
Boris Schmidt