Der Staatsrat hat die Rechtsgrundlage für die Erdbauarbeiten an der Oosterweel-Verbindung für nichtig erklärt. Die Umweltschutzorganisationen Greenpeace und Bond Beter Leefmilieu hatten geklagt.
Mit der Oosterweel-Verbindung soll der Antwerpener Autobahnring geschlossen werden. Allerdings ist der Untergrund mit PFAS verseucht. Das Umweltgift gelangte durch das nahegelegene Chemieunternehmen 3M in Zwijndrecht bei Antwerpen in den Boden.
Laut der nun erfolgten Entscheidung des Staatsrates hat Bauunternehmer Lantis den kontaminierten Boden nicht ordnungsgemäß behandelt, weshalb die Genehmigung annulliert wurde.
In einer ersten Reaktion schreibt Lantis in einer Mitteilung, dass man das Urteil umfassend prüfen werde. Allerdings habe es keine unmittelbaren Auswirkungen auf die momentan laufenden Arbeiten, da sich das Urteil auf Grundstücke beziehe, die schon länger nicht mehr Teil des Projektgebiets seien.
Die Baustelle wurde bereits in der Vergangenheit mehrmals wegen Klagen stillgelegt - konnte dann aber jeweils wieder den Betrieb aufnehmen.
belga/fk