Regierungsbildner Bart De Wever will, dass die beiden Atomreaktoren Tihange 3 und Doel 4 noch über die bereits beschlossene Laufzeitverlängerung hinaus am Netz bleiben.
Laut einem Bericht der Zeitung "De Tijd" hat De Wever dem Betreiber Engie Electrabel mitgeteilt, dass er bis zum Äußersten auf Atomenergie setzen will. Er werde ohnehin an einer zusätzlichen Laufzeitverlängerung arbeiten, sollte er Premierminister werden.
Die scheidende Föderalregierung hatte beschlossen, die beiden jüngsten Reaktoren bis 2035 am Netz zu lassen. Sie hätten eigentlich im kommenden Jahr abgeschaltet werden sollen.
Da Laufzeitverlängerungen normalerweise in Zehn-Jahres-Zeiträumen beschlossen werden, würden die beiden Reaktoren bis 2045 in Betrieb bleiben, vorausgesetzt Engie ginge darauf ein. De Wever forderte den Betreiber auf, dies bei den Instandhaltungsarbeiten zu berücksichtigen.
belga/sh