Die mutmaßlichen Täter nutzten demnach gefälschte Benutzerkonten bei einer bei Homosexuellen beliebten Dating-App zur Kontaktaufnahme mit potenziellen Opfern. Über die App vereinbarten sie ein Treffen, oft in öffentlichen Parks. Aber statt eines Dates erwartete die Opfer ein Hinterhalt mehrerer Angreifer, warnt die Staatsanwaltschaft.
In den vorliegenden Fällen seien die homosexuellen Opfer verprügelt und beleidigt worden. Dabei sei eindeutig die sexuelle Orientierung beziehungsweise die Geschlechtsidentität der Opfer das Tatmotiv gewesen. In mehreren Fällen seien sie außerdem von den Tätern ausgeraubt worden.
Laut der Zeitung Le Soir hat die Staatsanwaltschaft aktuell Kenntnis von mindestens fünf derartigen Angriffen in den letzten beiden Juni-Wochen.
In den letzten Jahren ist es immer wieder zu ähnlichen Fällen gekommen in der Region Brüssel-Hauptstadt. 2022 waren etwa zwei Männer verurteilt worden, weil sie Homosexuelle per Kontaktanzeigen gesucht und ihre homophoben Angriffe gefilmt hatten.
Boris Schmidt