Die Gemeinde Chièvres in der Provinz Hennegau hat eine Klage gegen unbekannt eingereicht. Grund dafür ist die Verseuchung von Trinkwasser mit PFAS. Die Gemeinde fordert Schadenersatz für die Personen, die durch die Verschmutzung mit dem Umweltgift betroffen sind.
Blutanalysen hatten ergeben, dass Anwohner von Chièvres höhere PFAS-Rückstände im Blut haben als die übrige Bevölkerung in der Wallonie. Bei fast 30 Prozent der auf PFAS getesteten Einwohner wurden Rückstände des Umweltgifts im Blut festgestellt, die über dem kritischen Grenzwert liegen.
Rund 15 Prozent der Anwohner von Chièvres hatten sich testen lassen. Bald sollen weitere Blutanalysen folgen.
belga/rtbf/est