Die flämische Überwachungskommission übt in einem Bericht scharfe Kritik an der Stadtverwaltung von Antwerpen im Zusammenhang mit einem Cyberangriff vor eineinhalb Jahren. Die Kommission kommt zum Schluss, dass sich die Antwerpener Verwaltung auf die Möglichkeit einer solchen Cyberattacke kaum vorbereitet hatte. Das berichtet die VRT.
So seien wichtige Software-Updates nicht durchgeführt und die zweistufige Verifizierung nur unzureichend umgesetzt worden. Darüber hinaus habe es nur eine geringe Netzwerksegmentierung gegeben. Das bedeutet, dass die verschiedenen IT-Systeme der Stadtverwaltung nur unzureichend aufgeteilt waren. Außerdem bestanden zwischen ihnen keine ausreichenden Sicherheitsvorkehrungen.
Es seien zwar Schritte in die richtige Richtung unternommen worden, aber diese seien zu spät erfolgt. Infolge der Cyberattacke waren die städtischen Dienste wochenlang praktisch lahmgelegt, und die Folgen waren noch Monate danach zu spüren. Außerdem erbeuteten die Täter eine Menge Daten.
belga/fk