Der ehemalige Präsident der flämischen Partei Vooruit, Conner Rousseau, muss sich wegen rassistischer Äußerungen nicht vor Gericht verantworten. Das hat das Strafgericht in Dendermonde geurteilt. Die Vorladung Rousseaus durch eine Brüsseler Roma-Vereinigung sei unzulässig, begründete der Vorsitzende Richter die Entscheidung.
Im Herbst vergangenen Jahres hatte sich der sozialistische Politiker in einem Café in Sint-Niklaas gegenüber Polizisten abschätzig über Roma geäußert. In einem ersten Urteil im November war ein Gerichtsverfahren ebenfalls ausgesetzt worden. Allerdings wurden Rousseau Schlichtungsmaßnahmen auferlegt. So musste er unter anderem mit dem Roma-Verein in einen Dialog treten und sich in Therapie begeben.
belga/vrt/jp