Das Ultimatum der Universität Antwerpen an die pro-palästinensischen Aktivisten ist abgelaufen. Ein Sprecher der Besetzer sagte dem flämischen Rundfunk, dass die Aktion fortgesetzt werde. Sie hätten das Recht zu protestieren und sie hätten klare Forderungen, auf die noch nicht eingegangen worden sei.
Die Universitätsleitung hatte das Ultimatum bis Samstag 17 Uhr damit begründet, dass die Toleranz nach der wochenlangen Besetzung erschöpft sei. Andere Studenten fühlten sich wegen der Besetzer nicht mehr sicher. Außerdem sei man den Forderungen der Besetzer bereits ausreichend entgegengekommen, so der Rektor.
Es habe zwar Zugeständnisse der Uni gegeben, sagen die Aktivisten, aber diese würden nicht ausreichen. Denn es gebe noch immer zwölf Projekte der Universität mit israelischen Einrichtungen, die im Moment weiterliefen, obwohl sie noch nicht von einer Ethikkommission überprüft worden seien. Das sei ein Problem.
Wie die VRT erfuhr, will die Uni am Montag über die nächsten Schritte beraten. Am Samstag war die pro-palästinensische Besetzung an der Universität Gent auf richterliche Anordnung hin beendet worden.
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